Minisymposium

MS17: Windingenieurwesen und gekoppelte Probleme

  • Prof. Dr.-Ing. habil. Roland Wüchner (Institut für Statik und Dynamik (ISD), Technische Universität Braunschweig, Braunschweig, Deutschland)
  • Dr.-Ing. Cornelia Kalender (Windingenieurwesen und Strömungsmechanik, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland)


MS17: Windingenieurwesen und gekoppelte Probleme

Dienstag, 5. März 2024; 10:30 - 12:30 Uhr in H 1.01 (Audimax I)

10:30
Interferenzeffekte für Türme von Windenergieanlagen in Gruppenanordnung beim Seetransport
Francesca Lupi (Niemann Ingenieure GbR), Dimitrios Livanos (Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG), Joris Dameen (Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG), Marc Seidel (Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG), Rüdiger Höffer (Ruhr-Universität Bochum)


Kurzfassung:
Die Türme von Offshore-Windenergieanlagen werden zunächst in Gruppen im Hafen zusammengebaut und dann in Gruppenkonfigurationen auf Installationsschiffen ins Meer transportiert. Während dieser Bauphasen muss das Risiko von Schwingungen aufgrund von Interferenzeffekten bewertet und minimiert werden. Windkanalversuche wurden durchgeführt, um eine realistische Bewertung des erforderlichen Dämpfungsgrads während der Bauphase zu ermöglichen.

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10:50
3D-Effekte bei der winddynamischen Schwingungsanregung kragförmiger Strukturen mit Quadratquerschnitt
Wolfgang Hubert (Niemann Ingenieure GbR), Norbert Hölscher (Niemann Ingenieure GbR)


Kurzfassung:
Turmartige Bauwerke mit gedrungenem, rechteckförmigem Querschnitt, wie z.B. Brückenpylone, können anfällig sein für winddynamische Anregung, insbesondere Schwingungen quer zum Wind aus Wirbelerregung in Resonanz sowie infolge Selbsterregung. Jüngste Windkanalmessungen aus dynamischen Versuchen an einem quadratischen Kragträger kombiniert mit Ergebnissen aus der Fachliteratur zeigen, dass die Regelungen der DIN EN 1991-1-4 unzureichend sind.

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11:10
Windlastansätze für Agrivoltaiksysteme
Daniel Markus (I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik GmbH), Rolf-Dieter Lieb (I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik GmbH)


Kurzfassung:
Neuartige Agrivoltaiksysteme rücken zunehmend in den Fokus, gleichzeitig bewegen sie sich in Bezug auf die Windlasten häufig außerhalb der durch Normen abgedeckten Geometrien, was die effiziente und sichere Bemessung erschwert. In einem Übersichtsartikel wollen wir Windlastansätze für verschiedene Konzepte der Agrivoltaik vorstellen und dabei auch auf zusätzliche Anforderungen eingehen, wenn Bewässerung und Pflanzenwuchs mit betrachtet werden.

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11:30
Das neue WTG-Merkblatt zur numerischen Simulation von Windströmungen
Casimir Katz (SOFiSTiK AG)


Kurzfassung:
Die Windtechnologische Gesellschaft (WTG) hat sich intensiv mit der zunehmenden Anwendung von CFD im Bereich des Windingenieurwesens beschäftigt. Das Merkblatt M3 wurde nun fertiggestellt und enthält Hinweise zur Anwendung und Validierung. Dabei wird auch ausführlich auf die Unterschiede bei den Ergebnissen beim Einsatz verschiedener Rechenverfahren eingegangen.

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11:50
Aspekte und Hintergründe von abgesicherten numerischen Strömungs- und Sensitivitätsanalysen im Windingenieurwesen
Roland Wüchner (Technische Universität Braunschweig), Suneth Warnakulasuriya (Technische Universität Braunschweig), Cornelia Kalender (KalWin Engineering GbR), Ulf Winkelmann (Ruhr-Universität Bochum)


Kurzfassung:
Numerische Strömungssimulationen können bei Beachtung windspezifischer Modellierungsaspekte physikalisch belastbare Ergebnisse im Windingenieurwesen erzielen. Dadurch werden simulationsinhärente Vorteile, wie z.B. Berechenbarkeit von Sensitivitätsinformationen, nutzbar. Dieser Beitrag geht auf wesentliche Aspekte und Hintergründe sowohl von numerischen Strömungs- als auch von Sensitivitätsanalysen im Windingenieurwesen ein.

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12:10
Neue Normenverfahren für die Berechnung windinduzierter, dynamischer Tragwerksreaktionen
Rüdiger Höffer (Ruhr-Universität Bochum)


Kurzfassung:
Mit der zweiten Eurocodegeneration zu den Windlasten auf Bauwerke werden die Modelle der Windwirkungen erheblich erweitert. Neben den äquivalenten statischen Ersatzlasten für die Böenerregung in Längsrichtung, nunmehr auch für Schwingungsformen mit Vorzeichenwechsel, wird erstmalig die Behandlung der böeninduzierten Quer- und Torsionsanregung geregelt sowie ein neues Modell für die Wirbelerregung eingeführt. Die Verfahren werden diskutiert.

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